Leben.Werk

Otto M. Zykan

WOLLEN (wie ich es sehe)

Ich will Sie. Ich will Sie aber so an mich ziehen, daß man durchaus den Eindruck haben könnte, es wäre umgekehrt; ich will bemüht sein, daß Sie uns verwechseln, Ihnen die Illusion geben, daß die Dinge sich um sie drehen, daß Sie durch einen Rückspiegel vorwärts schauen, daß wir Arm in Arm in entgegengesetzte Richtungen gehen.

Zeittafel

29.5.1935

Geburt in Wien-Brigittenau, Kindheit im 2. Bezirk

1939

Erster Klavierunterricht beim Vater und bei der Großmutter

1942

Abtransport der Großeltern mütterlicherseits nach Maly Trostinec und Ermordung

1945

Eintritt bei den Wiener Sängerknaben

1946

Eintritt in die Wiener Musikakademie – Klavierklasse Ebenstein

1950

Erster Auftritt in der Gesellschaft der Musikfreunde als Student der Klavierklasse Richard Hauser

1952

Angestiftet vom Formenlehre-Lehrer Erwin Ratz Beschäftigung mit Schönberg

1953

Beginn des Musiktheorie/Kompositions-Studiums bei Karl Schiske

1955

Erster Auftritt im Brahms-Saal – mit Schönbergs Klavierwerk

1956

Staatsprüfung Klavier bei Josef Dichler – Erster Kompositionspreis

1958

Erster Soloklavierabend im Brahms-Saal

1958

Erste Präsentation im ORF-Radio

1958

1. Preis beim Darmstädter Klavierwettbewerb – Kranichsteiner Musikpreis, in der Jury sind René Leibowitz, Margot Pinter, Ernst Krenek und Eduard Steuermann

1960

Reifeprüfung Klavier mit vorzüglichem Erfolg und einer Anerkennung für die Interpretation moderner Musik

1966

Eheschließung mit Siegried Zykan Uraufführung der Oper oder Ode oder Opernode „Singers Nähmaschine ist die beste“

1967

Geburt des einzigen Kindes Okki Anna Zykan

1968

Aufzeichnung eines seiner „Salonkonzerte“ im ORF Fernsehen, Gründung des MOB art & tone ART Ensembles mit Kurt Schwerstik, HK Gruber, Volker und Roland Altmann, Kurt Prihoda

1969

Schallplattenproduktion „Das Klavierwerk Arnold Schönbergs“

1971

Beginn der Arbeit an den Humanic-Werbespots für Fernsehen und Radio

1976

Komposition des TV-Films „Staatsoperette“ und Verfassung des Drehbuches und der Songtexte gemeinsam mit dem Regisseur Franz Novotny

1977

UA der Oper „Symphonie aus der heilen Welt“

1980

Filmmusik zu Novotnys Film „Exit. Nur keine Panik“

Uraufführung der Oper „Kunst kommt von Gönnen“

1982

Uraufführung „Auszählreim/Kinderreim“ Ping Peng Peng für das Konzert „Künstler für den Frieden“ in der Wiener Stadthalle

Uraufführung „Cellokonzert“ – „Drei unterschiedliche pathetische Sätze auf der Suche nach konventionellen Gefühlen“ mit dem ORF-Sinfonieorchester mit Heinrich Schiff unter Leif Segerstam

1986

Uraufführung der Oper „Der Zurückgebliebenen Auszählreim“

1989

Übersiedlung nach Berlin mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

Berlin Philharmonie „Peripathesen“ mit Peter Keuschnig

Berlin Schillertheater „Maß für Maß“

Berlin Philharmonie RIAS Kammerchor und Ensemble Neue Reihe unter Peter Keuschnig

Uraufführung „Polemische Arie und Kinderreim“

Wien Modern „Auszählreim“

1990

Preis der Stadt Wien

Wien Gesellschaft der Musikfreunde – Komponistenporträt „… und meine Geschichte“

1994

Uraufführung „Odyssee“ Linzer Klangwolke mit Hans Hoffer

1995

Beginn der Lebensgemeinschaft mit Irene Suchy

Kasseler Musiktage

1997

Wien Modern “Fingierte Zusammenhänge/ Bilder einer Ausstellung”

Uraufführung “G-kettet” am Altenberg-Trio

1998

Uraufführung Berliner Philharmonie „Bilder einer Ausstellung – Ein Kompendium uneigennütziger Ideen und Beobachtungen“

Ehescheidung

Produktion der CD „ZYKAN MUSIK REDEN“

Wien Kunsthalle Ausstellung „Crossings. Musik zum Hören und Segen“ von Zykan „Hausmusik – Wenn Gegenstände tönen“ mit Peter Weibel

1999

Präsentation des Buches „ZYKAN MUSIK REDEN“ im Droschl Verlag in der Neuen Galerie Graz

2000

Uraufführung „Staatsoperette – Konzertfassung“ mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich unter HK Gruber

Uraufführung „Zyklus für Streichquartett und teilhabenden Komponisten“ mit dem Artis Quartett

2002

Uraufführung „Messe!“ mit den Wiener Symponikern unter Raphael Frühbeck de Burgos, dem Wiener Singverein und Wolfgang Holzmair

TV Produktion „Dasdasistdasdas. Otto M. Zykan. Ein Essay“

2004

Uraufführung Violinkonzert „Da drunten im Tale“ mit dem Innsbrucker Symphonieorchester unter Olari Elts und der Solistin Patricia Kopatchinskaja

2005

Uraufführung „Beethovens Cello“ mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta mit Heinrich Schiff

2005/2006

Composer in residence beim Kammermusikfest Rüttihubeliade in der Schweiz, Uraufführung „Quintett“

2006

Verfassung eines Opernlibrettos „Joseph Fouché“

Komposition „Ave Schwermuth“ im Auftrag des Mozart-Jahres 2006 – posthume Uraufführung

25.5.2006

Tod am Christi Himmelfahrtstag bei Sachsendorf im Waldviertel

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